Über mich
 

Wie ich zum Radsport kam

 

Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos... 

„Leben ist wie Fahrrad fahren. Um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.“, hat schon Albert Einstein gesagt. 

Überall ist die Rede von "work-life-balance". Hat das Rad fahren etwas damit zu tun? 

Ist man glücklicher, wenn man Fahrrad fährt? Ich sage ganz deutlich: JA! 

Ich gehe sogar weiter: „Fahrradfahren ist wie ein Mini-Urlaub.“ Aber ich fange mal weiter vorne an.

 

Gerne Landei und immer in Bewegung... 

Da wir in einem Walderholungsgebiet wohnen, ist die Natur quasi unser Zuhause. Ich bin gerne aktiv und am Liebsten an der frischen Luft. Wir haben zwei große Hunde (Yella 7 + Manolo 11) und sind daher viel zu Fuß mit den beiden unterwegs. Im Urlaub wandern wir gerne und haben auch meistens die Räder dabei. Bei schlechtem Wetter gehe ich auf den Crosstrainer und das Rudergerät im heimischen Fitnessraum. Zur Entspannung mache ich regelmäßig Pilates. Auch Inlineskating macht mir sehr viel Spaß.

 

Das Rad spielte schon immer eine Rolle...

Ich fahre eigentlich schon immer Fahrrad. Ich hatte Citybikes, Mountainbikes, Trekkingbikes, eigentlich alle Arten von Bikes. Wir hatten auch schon zahlreiche Urlaube mit Bikepacking. Wichtig waren mir immer landschaftlich schöne und ruhige Strecken zum Entspannen. Wir waren auch immer zügig unterwegs- aber es ging mir nie um den Geschwindigkeitsrausch, sondern um den Spaß. Den Rennradsport habe nie beachtet, Rad fahren auf einer Straße (mit viel Autoverkehr) schien mir wenig reizvoll. 

Mein Mann fährt seit Jahrzehnten intensiv mit seinem Rennrad und bleibt dank Radliteratur immer up to date. Die Rennradwelt hat mich aber nie wirklich interessiert, irgendwie hatte ich jede Menge Klischees über diese Männerdomäne im Kopf. Auch diese ganzen technischen Besonderheiten zur Schaltung, Ritzel und Durchschnittsgeschwindigkeit haben mich abgeschreckt, wenn ich mal Fachsimpelgespräche von Männern über Rennradfahren mitbekam :-)

 

Wie die Begeisterung wuchs...

Während der Corona-Pandemie war plötzlich überall die Rede von Gravelbikes und sie waren überall zu sehen und zu kaufen. Diese sportlichen Bikes mit Profilreifen und Befestigungsmöglichkeiten für Schutzbleche und Taschen schienen mir eine gute Mischung aus Mountainbike und Rennrad. Die vielseitige Nutzung und die Möglichkeit abseits der Straßen auch Feld- und Schotterwege zu fahren lockten mich. Also habe ich mich näher mit den Bikes beschäftigt- habe sehr viel gelesen und bin einige Bikes Probe gefahren. Das Angebot an Gravelbikes war ja mittlerweile sehr umfangreich, aber in kleiner Rahmengröße (XS für 1,63m) für mich fast unmöglich. Also musste ich zunächst mal die Geometriedaten notieren und meine Abmessungen (Körpergröße, Arm- und Beinlänge) nehmen. Diese habe ich dann mal mit meinen Bikes verglichen. Ich sammelte immer mehr wissen, ein Studium für sich diese Materie. Es kamen viele Themen hinzu- sehr komplex das Thema Schaltung. Auch hier musste ich mich reinlesen. Mein Mann stand mir stets beratend zur Seite und hat die Thematik bestmöglich übersetzt, damit ich es verstehen konnte. Da tat ich mich schwer, muss ich ehrlich zugeben. Aber ich fand nach und nach große Freude und sammelte Radwissen ohne Ende...

 

Von der Theorie in die Praxis...

Ich habe ein Rennrad von Scott in Größe S gefunden und gekauft. Die Profilreifen wurden aufgezogen und schon war es für mich nahezu ein Gravelbike. Schnell kam auch die Frage auf, ob ich „normal“ oder mit Klickpedalen fahren will. Als Gründe für die höhere Effizienz der Klickpedale wurde mir gesagt, dass die feste Verbindung zwischen Schuhen und Pedalen für eine bessere Kraftübertragung sorgt. Und das auch während der Aufwärtsbewegung beim Pedalieren Kraft aufs Pedal gebracht werden kann, wenn ich das Bein aktiv hochziehe. Das ergab auf den ersten Blick durchaus Sinn, aber Theorie bestätigt sich in der Praxis oft nicht. Ich habe mir einfach Pedalen gekauft, die auf einer Seite mit normalen Schuhen fahrbar sind und auf der anderen Seite ein SPD-System (es gibt noch mehr Systeme) besitzen. Ich freute mich also auf die erste Fahrt. Aber ich hatte ein bisschen Respekt vor dem Ausklicken beim Absteigen. Ich bin daher anfangs sehr vorausschauend gefahren (noch mehr als sonst). Immer wieder habe ich das Prozedere „Ein- und Ausklicken“ auf einsehbarer freier Strecke probiert und siehe da, es funktionierte einwandfrei. Man muss es nur üben. Und was soll ich sagen? Mit den sogenannten „Klickies“ fährt es sich besser, da der Fuß die optimale Position auf den Pedalen hat. Ich habe das Gefühl, dass ich deutlich besser und „runder“ in die Pedale treten kann. Ohne Klickpedalen bin ich immer zu sehr auf Spitze gefahren und dann taten die Füße nach kurzer Zeit weh. Nun ist alles gut. Nun habe ich auch ein Gravelbike von Cube und bin für alle Fälle ausgerüstet. Beide Bikes haben elekronische Schaltung, ich liebe es und habe eine richtigt Technikaffininität entwickelt. Sogar der Umgang mit dem Werkzeug ist mittlerweile normale Übung. Sattel wechseln, Rad oder Schlauch wechseln geht ganz leicht- einfach mal probieren.

 

Ausfahrten in der Gruppe...

Einige Wochen später wollte ich dann natürlich auch mal in der Gruppe fahren. Ich hatte viele Fragen: gibt es Vorteile in der Gruppe? Macht es mehr Spaß gemeinsam? Ja, beides. Beim Fahren an vorderster Position gibt es einen richtigen Adrenalinschub. Wenn man sich nach hinten durchreichen lässt und im Windschatten mit fahren kann, kann man sich entspannen. Radfahren in der Gruppe ist wie ein Crashkurs in Sachen Teamwork. Das gemeinsame Ziel ist wichtig und ist die Basis. Denn es gibt bei der Radausfahrt oft ganz unterschiedliche Erwartungen. Will man die Strecke unbedingt in einer bestimmten Zeit schaffen oder will man die Landschaft erkunden? Also unbedingt vorher abstimmen. Probiert es aus. In der Gruppe kann man sich gegenseitig motivieren, das gefällt mir. 

 

Ich kann nur jeder Anfängerin raten, sich vor den (Gruppen-) ausfahren mit der Theorie auseinander zu setzen und dann langsam praktisch zu starten.

 

Mein Motto: "Traut Euch. Alles kann, nichts muss!“

 

Vita
Maren Bley (BJ 1974) 
kurz & knapp: 
-  Radverrückt, Frauchen von Labrador Manolo (11) & Schweizer Sennenhündin Yella (7), gerne in der Natur, Landei aus Überzeugung
theoretisch & praktisch
- kaufmännische Berufsausbildung (Möbelspedition) und erste Berufserfahrungen im Bereich Überseespedition
- Studium der Betriebswirtschaftslehre (Personal- und Dienstleistungsmanagement), Diplom-Kauffrau (FH
- mehrjährige Berufserfahrung als Projektverantwortliche/ Führungskraft im Bereich Spedition, Logistik & Schifffahrt
selbst & ständig:
- Plan B (Beratung/ Seminare/ Workshops) : seit 2005 berate ich Unternehmen (Themenschwerpunkte: Marketing/ Personalentwicklung- und beschaffung/ Kommunikation) und schule MitarbeiterInnen vom Azubi bis zur Führungskraft
-  Lehrauftrag 2009-2020: Dozentin (Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV) Bremen) für Personal, Marketing 
- STEHhübsch: seit 2014 verbinde ich meine kaufmännische Expertise mit der Liebe zum Handwerk/ zur Kreativität und fertige personalisierte Unikate aus Holzkisten im heimischen Kelleratelier (Verkauf über Onlineshop)
sattelfest:
- auf 2 Rädern: Mountainbike, Trekkingbike, E-SUV-Bike, Gravelbike, Rennrad, Cyclocrossbike...
- im Notfall ("Erste-Hilfe-Ausbildung" aufgefrischt in 08/2024)
- in der Gruppe (Ausbildung in 10/24: G1+G2+G3 ADFC-TourGuide)

Bereit für neue Wege?

Das Glück der Erde liegt auf dem Fahrrad :-)

Entdecke die Welt des Radsports mit anderen Frauen, erweitere Dein Wissen, verbessere Deine Fähigkeiten und erlebe die Faszination des Radfahrens in einer einzigartigen Umgebung. 

 

Werde Teil der Frauenpower im Rennradsport!

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